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Referenzen
Referenzen und Fallbeispiele

PSMPS von GRIMM misst Aerosole in Tiny House

Feinstaub und Aerosole können hinsichtlich ihrer Größe von einem einzigen Nanometer bis zu mehreren zehn Mikrometern reichen. Gerade in Innenräumen, wo wir 80 bis 90 Prozent unserer Zeit verbringen, kommen Menschen mit Aerosolen in Kontakt, was auch gesundheitliche Risiken – etwa Atemwegsbelastungen – bergen kann. Umso problematischer ist es, dass Aerosolquellen in Gebäuden nach wie vor nur unzureichend untersucht sind.

Auf einen Blick

Kooperationspartner: Purdue University in Indiana, USA
Branche: Wissenschaft und Forschung
Anwendungen: Messung von Aerosolkonzentrationen und Partikelgrößenverteilungen in Innenräumen 
Produkte: PSMPS

 

Messung von Partikelgrößenverteilungen in Innenräumen an der Purdue University in den USA

Im Rahmen der zEDGE-iRACE-Kampagne 2021 (zero Energy Design Guidance for Engineers-indoor Radical and Aerosol Chemistry Experiment) arbeiteten im Sommer 2021 Forschungsgruppen an der Lyles School of Civil Engineering der Purdue University in Indiana, USA, gemeinsam mit der DURAG GROUP und GRIMM AEROSOL zusammen, um neuartige Echtzeitmessungen von Aerosolkonzentrationen und Partikelgrößenverteilungen in Innenräumen durchzuführen. Ort der Messung war ein Tiny House auf dem Gelände der Universität. Konkret ging es darum, zu verstehen, wie alltägliche Haushaltsaktivitäten von Kochen über Putzen bis zu der Verwendung von Körperpflegeprodukten die chemische Zusammensetzung der Innenraumluft verändern. 

Das im Dachgeschoss des Tiny Houses eingesetzte hochmoderne PSMPS von GRIMM eignete sich hervorragend für diesen Zweck. Beim PSMPS handelt es sich um ein mobiles Partikelgrößenspektrometer, das ein GRIMM Scanning Mobility Particle Sizer and Counter (SMPS+C) mit dem Particle Size Magnifier (PSM) der Firma Airmodus kombiniert. Die Wissenschaftler haben das GRIMM PSMPS noch mit einer Reihe anderer Messinstrumente gekoppelt, um kontinuierliches Monitoring der Aerosolgrößenverteilung über einen sehr breiten Größenbereich von 1,1 bis 20.000 Nanometern durchzuführen. 

Die Messungen wurden von der National Science Foundation und dem Alfred P. Sloan Foundation Chemistry of Indoor Environments Program unterstützt. Insgesamt wurden über 140 Einzelexperimente durchgeführt. Dr. Gerhard Steiner, Senior Scientist bei GRIMM AEROSOL Technik, und Connor Keech, Aerosolspezialist am US-Standort der DURAG GROUP, leisteten wertvolle Unterstützung bezüglich Installation, Schulung und Betrieb rund ums PSMPS.

Im Ergebnis hat diese hochauflösende Überwachung von Aerosolen in Innenräumen zu neuen Entdeckungen in der Aerosolforschung geführt. So deuten die Messungen darauf hin, dass Partikel mit einer Größe von weniger als 10 Nanometern in der Innenraumluft allgegenwärtig sind und aus einer Vielzahl von Quellen stammen können. Diese superkleinen Partikel kommen oft in sehr hohen Konzentrationen vor und lagern sich leicht in allen Regionen des menschlichen Atmungssystems ab. Dr. Brandon Boor, Dr. Nusrat Jung und Satya Sundar Patra, Mitinitiatoren des Projekts von der Purdue University, ziehen daher folgendes Fazit: „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der DURAG GROUP und GRIMM AEROSOL. Und wir hoffen, dass unsere Forschung zu einem Innenraumklima führen kann, das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen durch eine intelligente Gestaltung von Gebäuden und deren Belüftungs-/Filtrationssystemen fördert.“